CHARLES MILLER,

ein Waschbär
auf der Suche nach
dem Glück - gesprochen
von Florian Stiehler

Charles Miller ist wie viele Waschbären in Neu England, weit draußen auf dem Land, geboren – dort wo, die Luft sauber ist, die Bäche klar sind und die Regenwürmer gut schmecken. Doch als die Menschen den Fluß stauen, wird die Höhle seiner Eltern mit Wasser überschwemmt. Seine drei Geschwister schwimmen hustend im anschwellenden Fluß, genau wie Charles, doch die Strömung trennt sie. Schließlich ist der junge Waschbär wieder an Land. Auch die Geschwister konnten sich retten, doch die Eltern tauchen nicht mehr auf. Als Größter und Kräftigster übernimmt Charles Verantwortung und begibt sich auf der Ladepritsche eines LKWs auf die Suche nach einem neuen Quartier.
So kommt Charles Miller in die Stadt, die die Menschen New York nennen. Aber der Waschbär lernt nur den Hafen kennen. Er trifft auf die Waschbär-Brüder John, Dick und Graham. Der meiste Abfall findet sich in Städten und der allermeiste Abfall in großen Städten.
Deshalb leben sie genau hier. Was sie essen findet Charles ziemlich eklig. Charles Miller zieht es vor alleine zu wohnen und zeichnet viel, vor allem Motive aus seiner Kindheit. Er hat Heimweh. Ihm fehlen seine Leute und auch der gute frische Fisch aus den Flüssen von Neu England.

Was Charles auch nicht mag ist Stress. Verwilderte Haustiere, Fred Buddy, der Hund, und Dolly Schlitz, die Katze, rauben seinen Unterschlupf und vertreiben den Waschbären. Das ist der Moment, als er sich entschließt nach Neu England zurückzuwandern – mit dem Schiff. Da Charles nicht gerade ein exzellenter Kenner der Welt und ihrer kleinen und großen Fallen ist, bringt ihn in so manche schwierige Lage. Aber dieser Waschbär ist ein richtig guter Kerl und hat wahrscheinlich deshalb soviel Glück.